Anzeichen einer eventuell vorliegenden Legasthenie

Mögliche Auffälligkeiten im Grundschulalter

 

– große Schwierigkeiten beim Lernen des Lesens und Schreibens

– ständiges und fortlaufendes Vertauschen von Zahlen und Buchstaben, z.B. 15 für 51; b für d

– Problem beim Unterscheiden von rechts und links

– Schwierigkeiten beim Behalten des Alphabets, beim Multiplizieren von Tabellen und im Erinnern von Reihenfolgen wie z.B. der Tage der Woche, der Monate des Jahres und der Jahreszeiten

– Fortlaufende Schwierigkeiten beim Binden von Schuhbändern, Ball fangen, Seilspringen usw.

– Unaufmerksamkeit

– Frustration, die zu Verhaltensproblemen führen kann

– fortlaufende Fehler beim Lesen, Fehlen des Leseverständnisses

– sonderbare Aussprache, Buchstaben werden z.B. ausgelassen oder in der falschen Reihenfolge ausgesprochen

– für Schreibarbeiten wird eine überdurchschnittlich lange Zeit benötigt

– Desorganisation zu Hause und in der Schule

– Probleme beim genauen Abschreiben von der Tafel oder dem Lehrbuch

– Probleme beim Niederschreiben (Aufschreiben) von mündlichen Anweisungen

– Wachsender Mangel an Selbstvertrauen und wachsende Frustration

 Mögliche Auffälligkeiten bei Kindern ab 12 Jahren:

– Neigung falsch (ungenau) oder nicht zusammenhängend zu lesen

– inkonsequentes Buchstabieren

– Probleme beim Planen (Entwerfen) und Schreiben von Aufsätzen

– Neigung, mündliche Anweisungen und Telefonnummern durcheinander zu bringen

– ernsthafte Problem mit fremden Sprachen

– geringes Selbstvertrauen

Mögliche Auffälligkeiten im Vorschulalter:

 

– Das Erlernen des Klarsprechens erfolgt später, als erwartet, Phrasen werden vermischt bzw. verwechselt

– Das Kind spricht schneller als es handelt

– Verwendung von ähnlichen oder Ersatzwörtern

– Verwendung von falschen Bezeichnungen, z.B. Lampenschirm für Laternenpfahl

– Durcheinanderbringen von richtungweisenden Wörtern, z.B. hinauf/hinunter, innen/außen

– Erhöhte Kreativität

– Probleme beim Erlernen von Kinderliedern

– Probleme beim Reimen von Wörtern

– Problem beim Herausfinden eines nicht passenden Wortes

– Krabbelte nicht oder nur wenig ausgiebig

– Probleme mit „Abläufen“ (Reihungen), z.B. farbige Perlen aneinanderreihen

 

All diese Auffälligkeiten können, müssen aber nicht auf eine spätere Legasthenie hinweisen. Erst wenn das Kind eingeschult ist und beim Erlernen der Schriftsprache auffällig wird, kann es auf eine mögliche Legasthenie hin getestet werden.

 

Eine Früherkennung von Wahrnehmungs-schwierigkeiten im Vorschulalter ist aber sehr wichtig.

Denn die Sinneswahrnehmungen sind wichtig, um Lesen, Schreiben und Rechnen zu erlernen. Bereits im Vorschulalter kann man feststellen, ob ein Kind differente Sinneswahrnehmungen hat und diese dann auch gezielt fördern

 

 

 

www.legasthenieverband.org

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